Nicht nur zahlreiche Erwachsene haben mit ihrem Gewicht zu kämpfen, sondern auch die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen steigt stetig an.

Der Übergang vom normalen Gewicht ins Übergewicht ist oft langsam und wird zu spät von den Eltern bemerkt. Umso wichtiger ist es, dass Eltern unterstützend zur Seite stehen und eingreifen, wenn eine stetige Gewichtszunahme sich bemerkbar macht.

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Welche Gründe gibt es für Übergewicht bei Kindern?

Um das Übergewicht zu bekämpfen, geht es erst einmal um die Suche nach den Ursachen.

Gründe sind unter anderem:

  • Ungesundes Essen
  • Zu wenig Bewegung
  • Stress
  • Genetische Veranlagung
  • Belohnung durch Essen

Vor einer möglichen Diät und einer Umstellung der Lebensweise ist es daher ratsam, immer erst einmal einen Arzt aufzusuchen. Dies ist vor allem wichtig, um einen aktuellen Istzustand und einen Sollzustand festzulegen mit Etappenzielen. Zudem können mögliche Erkrankungen wie Probleme mit der Schilddrüse ausgeschlossen werden.

Mit welchen Folgen ist zu rechnen, wenn das Gewicht nicht kontrolliert wird?

Übergewicht kann kurz und langfristig zahlreiche negative Folgen haben. Diese sind aber nicht alle nur körperlich, sondern auch die Psyche leidet sehr. Mögliche Folgen sind:

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Gelenkprobleme
  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Atemstörungen

Die Liste ist endlich und wird umso länger, desto höher das Übergewicht ist. Gerade psychische Folgen wie Depressionen und Essstörungen sind nicht zu unterschätzen und enden im Regelfall nicht mit einer Abnahme, sondern werden mitunter zu einem dauerhaften Problem.

Gesundes Essen schmackhaft machen

Innerhalb der Gesellschaft nimmt Essen eine wichtige Rolle ein. Restaurants, Fastfood und Snacks gibt es im Übermaß und Umfragen zeigen, dass in immer mehr Haushalten zu Fertiggerichten gegriffen wird, statt frisch zu kochen.

Leidet das eigene Kind unter Übergewicht, dann muss im ersten Schritt am Essverhalten etwas geändert werden. Je nach Altersklasse sind Kinder sehr neugierig und orientieren sich noch stark an ihrem Umfeld. Wieso also das Kind beim Einkauf und Kochen nicht mit einbeziehen. Die meisten Fertiggerichte kann man auch auf eine etwas gesündere Art frisch zubereiten.

  • So wird gezeigt, dass auf nichts verzichtet werden muss.
  • Wichtig ist auch, dass neue Lebensmittel wie viel Obst und Gemüse auf den Tisch kommen und probiert werden. Umso mehr Lebensmittel Kinder kennenlernen, desto größer ist die Auswahl bei den Gerichten.

Selbst Süßigkeiten und Snacks wie Chips und Popcorn müssen nicht komplett gestrichen werden, sondern sind in Maßen in den neuen Ernährungsplan integrierbar. Viele setzen hier zum Beispiel auf eine feste wöchentliche Portion an Süßigkeiten. Wenn diese leer ist, dann gibt es nichts mehr. So lernen die Kinder auch direkt, sich etwas einzuteilen.

Kinder sollten innerhalb der Familie nie das Gefühl bekommen, dass sie in irgendeiner Form ein „Problem“ sind oder sich alle nun nach ihnen richten müssen.

Sowohl Eltern als auch Geschwister sollten an einem Strang ziehen und unterstützen. Hinzu kommt, dass jeder von einer gesunden Ernährung profitiert und man gemeinsam Neues entdecken kann.

Bewegung ist das A und O

Eine Ernährungsumstellung und Abnahme geht immer Hand in Hand mit mehr Bewegung. Statt Playstation und Computer sollten Kinder so viel Zeit wie möglich im Freien verbringen.

In den meisten Städten gibt es Sportvereine mit einer großen Auswahl an Sportarten. Ob Fußball, Basketball oder Schwimmen, für fast jeden Geschmack lässt sich etwas finden. Kinder haben so nicht nur regelmäßig Bewegung, sondern auch einen Austausch mit anderen in ihrem Alter.

  • Neben der sportlichen Aktivität in der Freizeit kann man das Kind auch durch Bewegung im Alltag unterstützen.
  • Wie wäre es zum Beispiel mit Wanderungen am Wochenende oder beim Einkauf einmal auf das Fahrrad zu setzen?
  • Kinder müssen Spaß an etwas finden, nur dann werden sie wirklich dran bleiben.

Auf professionelle Hilfe setzen

Für Eltern ist es schwer anzusehen, wenn das eigene Kind immer mehr an Gewicht zunimmt und damit auch einen Teil der Lebensqualität verliert. Je nach Übergewicht kann es daher ratsam sein, sich professionelle Unterstützung zu suchen.

Dazu gehören zum Beispiel Psychologen, Ernährungsberater und auch Anbieter von Kuren, welche auf Kinder und Jugendliche spezialisiert haben. Dieser arbeiten für ihre Patienten ein maßgeschneidertes Programm aus und setzen vor allem auf langfristige Erfolge. Kuren sind vor allem dann sinnvoll, wenn es sich um starkes Übergewicht handelt und auch die Eltern nicht wirklich wissen, wie sie am besten vorgehen sollen.

Ein Vorteil ist nicht nur die Unterstützung durch die Mitarbeiter, sondern auch die Gemeinschaft mit anderen Betroffenen. Dies macht den Austausch mit anderen einfacher und alle werden akzeptiert, wie sie sind und motivieren sich gegenseitig.

Adressen und Ansprechpartner finden Eltern online oder bekommen diese bei ihrem Kinderarzt.

Auf Beständigkeit setzen

Das Erreichen von einem normalen Gewicht ist nur der erste Schritt. Es muss auf eine langfristige Veränderung geachtet werden, sowohl bei der Ernährung als auch bei der Bewegung. Dazu ist es wichtig, dass Kinder weiterhin ein Supportsystem haben, also Unterstützung von Eltern, Freunden und anderen Familienmitgliedern.

Gesunde Ernährung und Bewegung sollten ein fester Bestandteil vom Alltag sein. Es geht dabei nicht darum, für immer Süßigkeiten zu verbannen, sondern weiterhin für eine gute Ausgewogenheit sorgen, die auch in Zukunft weiterhin einfach umzusetzen ist.

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