Experten raten ab, bestimmte Lebensmittel in der Schwangerschaft zu essen.

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Verboten bzw. nicht empfehlenswert sind folgende Nahrungsmittel:

  • Rohmilchprodukte, wie beispielsweise Gorgonzola, Feta, Schafskäse, Hüttenkäse, Mozzarella und Brie,
  • rohes Fleisch, wie Tatar, Serrano, Salami,
  • roher und kaltgeräucherter Fisch wie Sushi, Räucherlachs, Thunfisch,
  • rohe Eier wie Tiramisu,
  • grundsätzlich sind ungewaschenes Obst und Gemüse tabu,
  • fertig gepackte Salate,
  • rohes Gemüse,
  • Alkohol,
  • Mohnkuchen, der mit der verkäuflichen Mohnfüllung hergestellt wird.

Die Mohnschnecke aus der Bäckerei können Sie verzehren. Mohn enthält eine Substanz, die in der Medizin zur Schmerzlinderung eingesetzt wird.

Fertigsalate und Fertigobst sind zwar für die Hausfrau äußerst praktisch, die schwangere Frau sollte jedoch diese Produkte nicht kaufen. Es ist oft der Fall, dass diese Produkte nicht mehr taufrisch sind und Schwangere müssen die Keimbelastung berücksichtigen. Sprossen sind hiervon besonders betroffen.

Geräucherter Fisch ist verboten? Aber durch das Räuchern werden doch Keime beseitigt.

Das ist wahr, allerdings sind die geräucherten Lebensmittel lediglich getrocknet, nicht „abgekocht“ oder „durchgebraten“. Wer es genau nimmt, muss geräucherte Lebensmittel daher zu den rohen Speisen zählen, die ja bekanntlich verboten sind. Es ist übrigens besser, wenn die Rinde, auch wenn diese als essbar angeboten wird, vom Käse zu entfernen. In der Käserinde befinden sich häufig Bakterien und Keime.

Warum sind einige Nahrungsmittel verboten?

Das Ungeborene kostet der werdenden Mutter viel Energie, demzufolge ist das Immunsystem häufig geschwächt.

  • Mit anderen Worten treten während der Schwangerschaft sehr leicht Infekte auf, Bakterien und Viren machen sich breit.
  • Das Wohl des Kindes und der Mutter sind vorrangig, daher sollten bestimmte Lebensmittel nicht gekauft werden. Listerien, Toxoplasmen und Salmonellen sind äußerst gefährlich, auch für das ungeborene Kind.

Lebensmittel, mit Listeriose verseucht, sind roh oder nicht genügend erhitzt. Eine Infektion schadet sowohl der Mutter als auch dem Baby. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Fehl- oder Frühgeburten.

Um welche Lebensmittel handelt es sich im Einzelnen?

  • Rohe, also nicht pasteurisierte Milch, Produkte wie Rohmilchkäse usw.
  • Blau- und Weißschimmelkäse, Käse, der aus offenen Behältern stammt,
  • rohe Wurstwaren,
  • rohes Fleisch,
  • roher und halbgar zubereiteter Fisch,
  • fertige Sandwiches sind mit Vorsicht zu genießen,
  • nur kurz gekochte Fertiggerichte.

Hartkäse, der aus Rohmilch hergestellt wird, ist allerdings unbedenklich zu genießen. Der Hartkäse reift lange, sodass sich der Wassergehalt deutlich verringert, der Salzgehalt jedoch erhöht. Keime überleben nicht in dieser Konstellation.

Toxoplasmose wird über rohe oder nicht ausreichend erhitzte Fleischwaren übertragen.

Salmonellen vermehren sich im Magen-Darm-Trakt. Die Salmonellen gelangen durch Lebensmittel in den menschlichen Körper. In rohen oder nicht genug durchgegarten Eiern und Produkten aus Eiern können sich Salmonellen befinden.

Gefährlich sind Milchprodukte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Mayonnaise, Cremes oder Salate mit Eiern sind ebenfalls verboten. Der rohe Kuchenteig darf nicht kurz abgeschmeckt werden, auch er könnte unter Umständen Salmonellen enthalten. Das Speiseeis ist leider auch davon betroffen. Selbstverständlich ist auch hier die Rede von rohem Fleisch, Tatar und Rohwurstsorten. Mett und Salami gehören zu diesen Wurstsorten.

Thunfisch gehört derzeit nicht auf den Speisezettel, da fragt sich manche schwangere Frau warum, Thunfisch ist doch gesund. Einige Fischarten können mit Methylquecksilber belastet sein, und dazu gehört der Thunfisch, denn er nimmt das Quecksilber über seine Nahrung auf, dies gilt ebenso für den Rotbarsch.

Innereien und Leber?

Hier erhalten Sie ein glattes Nein. Innereien enthalten bzw. können Schadstoffe enthalten. Darüber hinaus besteht die Gefahr der Vitamin-A-Überdosis, Lebergerichte sind daher ebenfalls tabu.

Bei Käse: Was ist nicht erlaubt?

Käse ist eigentlich empfehlenswert in der Schwangerschaft, allerdings nicht unbedingt jede Art und Form von Käse. Käsesorten, die zu vermeiden sind:

  • Produkte aus Rohmilch, wie bereits erwähnt,
  • Weichkäse wie Esrom, Harzer, Limburger usw.
  • Sauermilchkäse, dazu gehören Harzer Rolle, Handkäse, Mainzer Käse, Stangenkäse usw.,
  • der eingelegte Frischkäse, der aus offenen Gefäßen stammt, ist tabu.

Beim Einkauf ist unbedingt darauf zu achten, ob das Produkt Rohmilch enthält. Es besteht die Kennzeichnungspflicht. Sie können sicher sein, dass Sie kein Produkt ohne entsprechenden Hinweis kaufen. Die infrage kommenden Käsesorten bestehen entweder aus Rohmilch oder pasteurisierter Milch.

Fisch ist gesund bis auf einige erwähnte Ausnahmen

Grundsätzlich sind roher oder halb gegarter Fisch nicht erlaubt. Zu den „verbotenen“ Produkten aus dem Meer gehören rohe Meerestiere wie Austern, Kaviar, Garnelen
und auch Schrimps. Rollmops und Matjes sind ebenfalls nicht empfehlenswert.

Wie sieht es aus mit Gewürzen?

In diesem Bereich gibt es auch einiges zu bedenken. Einige Gewürze bzw. Kräuter gelten als wehenfördernd.

Erkältungstee in Maßen trinken, Schwarzkümmelöl ist ebenfalls nicht in großen Mengen zu verzehren, diese Tipps sind zu beherzigen. Petersilie, Zimt, Muskat, Basilikum, Koriander, Gewürznelken und Ingwer sind zwar erlaubt, jedoch in Maßen.

Kumarin befindet sich im Zimt, Ingwer, Kardamom und in den Gewürznelken. Kumarin sorgt für die Erwärmung im Unterleib, regt die Durchblutung an, und das geschieht auch in der Gebärmutter. Die wehenfördernden Gewürze sollten daher nur begrenzt oder gar nicht genossen werden.

Welche Getränke sind verboten?

Alkoholische Getränke versteht sich von selbst, sind absolut tabu. Der Alkohol gelangt durch die Plazenta zum Kind, Sie können sich vorstellen, was der Alkohol anrichten kann. Das Ungeborene kann den Alkohol nicht zeitnah abbauen.

Kaffee in Maßen dürfen Sie trinken, obwohl wiederholt festgestellt wurde, dass Schwangere gar keinen Kaffee ertragen und somit auch keinen trinken. Bei Cola, Mate-Tee oder sonstigen Energiedrinks ist Vorsicht angesagt, zu viel Koffein schadet. Chininhaltige Getränke sind ebenfalls zu meiden, wie Bitter Lemon, Tonic Water usw.

Kuchen mit durchgebackener Füllung, das heißt die Füllung wird aus Sahne hergestellt, gehören ebenso zu den „verbotenen“ Nahrungsmitteln. Vielen Leuten ist dies nicht bewusst, aber Lakritze und Salmiakpastillen sind schädlich. Die Süßholzwurzel, der Hauptbestandteil von Lakritze, beeinflusst die Entwicklung des Kindes. Der Genuss von Lakritze bewirkt, dass die Mutter durch die Plazenta das Stresshormon Cortisol weiterleitet. Nach der Geburt des Kindes können demzufolge erhöhte Cortisol-Werte erscheinen, was nicht sein muss. Daher ist Lakritze und Co. auch nicht angebracht während der Schwangerschaft.

Auswärts essen nur in bekannten Gaststätten

Salate oder Brot und Sandwiches sind nicht empfehlenswert, dasselbe gilt für eingelegten Käse oder Antipasti, die meist in offenen Auslagen angeboten werden. Die nachstehende Aufzählung erleichtert die Zuordnung der unterschiedlichen Nahrungsmittel:

Nicht empfehlenswert:

  • Rohe Sprossen, abgepackte Salate,
  • rohes Fleisch und roher Fisch,
  • Rohmilch-Produkte.

Diese Produkte sind mit äußerster Vorsicht zu genießen, sie sind nicht direkt „verboten“, aber eigentlich auch nicht erlaubt:

  • Rohes Obst,
  • Innereien,
  • Sahne,
  • Schmalz,
  • Fertigprodukte, also Fastfood,
  • Süßigkeiten,
  • Kaffee,
  • Softdrinks,
  • Limonaden, beispielsweise Bitter Lemon.

Einige Lebensmittel sind schwer verdaulich, schaden jedoch nicht

Zwiebeln könnten Probleme bereiten, wie auch Lauch und Hülsenfrüchte. Diese Lebensmittel führen zu Blähungen und verursachen bisweilen Übelkeit bei schwangeren Frauen.

Zusammenfassung

Gut durchgegartes Fleisch oder Fisch sind erlaubt. Vielen Frauen ist nicht bekannt, dass nicht alle Gewürze beliebig den Speisen zugefügt werden können. Die drei Hauptkategorien wie Listeriosebakterien, Salmonellen und Toxoplasmen unterschätzen Sie bitte nicht.

Die infrage kommenden Nahrungsmittel sind strikt zu vermeiden während der Schwangerschaftsmonate. Keime und Bakterien richten bei gesunden Menschen Schaden an, bei dem ungeborenen Kind können diese Schäden unter Umständen lebensbedrohlich sein oder schwere Krankheiten nach sich ziehen.

Einige Nahrungsmittel sind streng verboten, andere wiederum können mit Vorsicht genossen werden. Grundsätzlich ist jedoch zu berücksichtigen, dass keine rohen Speisen zu sich genommen werden, unabhängig davon, ob es sich um Eier, Fisch oder Fleisch handelt.

Salate sollten gut abgewaschen sein, daher sind fertig verpackte Salate nicht empfehlenswert. Auf Innereien und bestimmte Gewürze wird verzichtet. Bestimmte Wurst- und Fleischsorten sind nicht gut für schwangere Frauen. Meiden Sie während der Schwangerschaft bestimmte Lebensmittel, um sich und Ihrem Kind keinen Schaden zuzufügen.

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